Direkt abends nach der Physikklausur sind Sebastian und ich zu seinem Kumpel Ty in Portland geflogen. Von da aus ging es am nächsten Morgen nach Whistler in Kanada, wo wir die Sarah, eine Schulfreundin vom Sebastian getroffen haben. Unsere Ferienwohnung war direkt in Whistler und war genial und voll der Luxus. Eingebauter Gasofen und andere Kleinigkeiten. Whistler ist aber auch verdammt teuer. Aber dafür auch sehr schön und hat mir sehr gut gefallen. Es hat eher das Ambiente eines kleines Städtchens als einer Skihochburg. Abends haben wir Sarah und ihrer Freundin zusammen essen und danach in der Disco. Morgens waren wir aber pünktlich an der Kasse, um unsere Skipässe abzuholen, die wir dann leider wegen einem Fehler erstmal nicht bekommen haben. Hat dann etwas gedauert, aber letztendlich konnten wir starten. Das Skigebiet ist Klasse und wir sind die Herren und Damenabfahrt von Olympia 2010 in Vancouver abgefahren. Am Abend haben wir wie es sich gehört ein Weizen getrunken und der Ty hatte im Spaß zu mir gesagt ich solle Hacker Pschor mitbringen. Muss vielleicht dazu sagen, das Ty ein Jahr in München studiert hat und fließend Deutsch spricht. Auf jeden Fall hab ich mir den Namen nicht gemerkt und das authentischste Weizen im Liquor Store gekauft und zufällig das richtige erwischt. Danach haben die beiden mir noch Quatern beigebracht. Und zu dritt quatern ist für das erste Mal echt keine Gute Idee. Bin immerhin am Morgen gut rausgekommen zum Skifahren und das Wetter hatte uns mit 40cm Neuschnee beglückt.
Nach zwei Tagen Skifahren ging es dann abends leider schon wieder zurück in die USA. Ty hat Sebastian und mich auf dem Heimweg in Seattle rausgeschmissen. Am nächsten morgen hätte Sebastian beinahe meine 230V Konverter mit seinem Mac Netzteil zerstört. Er ist total heiß geworden, hat Risse im Lack bekommen und gemerkt haben wir es auch nur, weil es tierisch gestunken hat. Also kauft euch kein Mac Book, das ist gefährlich.
Tagsüber haben wir uns dann Seattle angeschaut. Los gings mit mit dem Fischmarkt. Leider haben wir es nicht gesehen, wie Fische durch die Gegend geworfen werden. Gab aber auch so genug zu sehen. Danach sind wir auf die Skyneedle gefahren und waren danach im EMP Musik Projekt. War sehr interaktiv und man konnte die ganzen Instrumente selber ausprobieren. Abends waren wir noch in der Cheescake Factory Coktails trinken, weil außer einer Emo-Techno Kneipe gab es in der Umgebung vom Hostel eigentlich sonst nix.
Am nächsten Morgen waren dann die Piers und die Bay an der Reihe. Krönender Abschluss war die Underground Tour. Seattle war nämlich mal einen Stockwerk tiefer und was damals das Erdgeschoss war ist heute der Underground. Die Tour muss man machen, wenn man in Seattle ist!!! Übernachtet haben wir übrigens im Green Tortoise Hostel. Das kann ich echt nur jedem empfehlen. Neben einem super Frühstück gab es Sonntag abends umsonst Tortillas mit Chicken, Carne Asada und allem was sonst noch dazu gehört. Echt klasse für gerade mal $20 die Nacht.
Zurück zu Ty nach Portland ging es dann mit der Amtrak. Nicht ganz so schnell wie ein ICE, aber mit einchecken wir im Flugzeug und Film während der Reise.
Portland haben wir uns dann einen Tag lang angeschaut und den Spieltrieb im OMSI entdeckt. Das ist ein Museum, in dem man alles selber machen und rumspielen kann. Waren ein paar lustige Sachen dabei. Dummerweise hat es den ganzen Tag geregnet, so dass wir am Ende in einer Mall in Downtown gelandet sind und uns nicht weiter die Stadt angeschaut haben.
Am nächsten Tag hat uns Ty, der für Nike arbeitet, nach Beaverton zum Nikestore mitgenommen. Die Firmenzentrale von Nike ist auch dort. Auf jeden Fall konnten wir super günstig einkaufen und hatten zum glück noch Platz in den Koffern um das ganze Zeug mit nach San Diego zu nehmen.
Abends habe ich dann mein erstes NBA Spiel live angeschaut. Wir haben für $10 Karten für das Spiel von Portland gegen Toronto bekommen und haben in der vorletzten Reihe gesessen. Das Spiel war auch sehr spannend bis zum Schluss und Portland hat gewonnen. So eine Halle bebt einfach nur vor Stimmung, auch wenn die Amis bis zum Schluss immer gesagt bekommen müssen, wann sie zu klatschen oder noise zu machen haben. Und Laola klappt auch nur so lala.
Irgendwann ging es dann wieder aus dem regnerischen Norden zurück ins sonnige San Diego.