Freitag, 28. Dezember 2007

LA

Heute habe ich es endlich mal von San Diego nach LA geschafft. Habe am Morgen nämlich den Martin vom Flughafen abholen müssen. Wir haben uns dann zusammen Beverly Hills und die Villen in Bel Air angeschaut. Die beiden Viertel haben mir echt gut gefallen und man kann genau sehen, dass dort viel Geld vorhanden ist. Ich glaube so viele Porsche, Ferrari und Lamborghini habe ich noch nie zusammen auf einem Fleck gesehen.
Hollywood und Sunset Boulevard haben mich etwas enttäuscht. Die Straßen und Geschäfte waren teilweise runtergekommen und verdreckt. Nur vor der Hollywood&Highland Mall, wo die aktuellen Sternchen und die Hände sowie Füße im Boden sind, war richtig was los. Da wimmelte es nur so von Leuten, die sich als Kinohelden verkleidet hatten und sich für Geld fotografieren lassen.
Danach sind wir noch zum Getty Center gefahren. Der Gebäudekomplex alleine ist schon lohnenswert und kann man sich noch verschiedene Kunstsammlungen anschauen, die teilweise recht interessant waren. Von dort oben hat man außerdem einen wunderschönen Blick auf
LA. Leider war es schon dunkel als wir oben angekommen sind, aber dafür hab ich ein paar Nachtbilder von der LA Skyline machen können.
Zum Schluss sind wir wieder nach St. Monica zu unserem Hostel zurückgefahren und haben noch einen kurzen Abstecher zum St. Monica Peer gemacht. Hab leider ganz knapp gegen den Martin im Air Hockey verloren. Aber morgen gibts ne Revanche.

Martin zu Besuch

Bilder aus LA und von Martin's Surfversuchen.

Samstag, 22. Dezember 2007

Whistler, Seatte und Portland

Direkt abends nach der Physikklausur sind Sebastian und ich zu seinem Kumpel Ty in Portland geflogen. Von da aus ging es am nächsten Morgen nach Whistler in Kanada, wo wir die Sarah, eine Schulfreundin vom Sebastian getroffen haben. Unsere Ferienwohnung war direkt in Whistler und war genial und voll der Luxus. Eingebauter Gasofen und andere Kleinigkeiten. Whistler ist aber auch verdammt teuer. Aber dafür auch sehr schön und hat mir sehr gut gefallen. Es hat eher das Ambiente eines kleines Städtchens als einer Skihochburg. Abends haben wir Sarah und ihrer Freundin zusammen essen und danach in der Disco. Morgens waren wir aber pünktlich an der Kasse, um unsere Skipässe abzuholen, die wir dann leider wegen einem Fehler erstmal nicht bekommen haben. Hat dann etwas gedauert, aber letztendlich konnten wir starten. Das Skigebiet ist Klasse und wir sind die Herren und Damenabfahrt von Olympia 2010 in Vancouver abgefahren. Am Abend haben wir wie es sich gehört ein Weizen getrunken und der Ty hatte im Spaß zu mir gesagt ich solle Hacker Pschor mitbringen. Muss vielleicht dazu sagen, das Ty ein Jahr in München studiert hat und fließend Deutsch spricht. Auf jeden Fall hab ich mir den Namen nicht gemerkt und das authentischste Weizen im Liquor Store gekauft und zufällig das richtige erwischt. Danach haben die beiden mir noch Quatern beigebracht. Und zu dritt quatern ist für das erste Mal echt keine Gute Idee. Bin immerhin am Morgen gut rausgekommen zum Skifahren und das Wetter hatte uns mit 40cm Neuschnee beglückt.

Nach zwei Tagen Skifahren ging es dann abends leider schon wieder zurück in die USA. Ty hat Sebastian und mich auf dem Heimweg in Seattle rausgeschmissen. Am nächsten morgen hätte Sebastian beinahe meine 230V Konverter mit seinem Mac Netzteil zerstört. Er ist total heiß geworden, hat Risse im Lack bekommen und gemerkt haben wir es auch nur, weil es tierisch gestunken hat. Also kauft euch kein Mac Book, das ist gefährlich.
Tagsüber haben wir uns dann Seattle angeschaut. Los gings mit mit dem Fischmarkt. Leider haben wir es nicht gesehen, wie Fische durch die Gegend geworfen werden. Gab aber auch so genug zu sehen. Danach sind wir auf die Skyneedle gefahren und waren danach im EMP Musik Projekt. War sehr interaktiv und man konnte die ganzen Instrumente selber ausprobieren. Abends waren wir noch in der Cheescake Factory Coktails trinken, weil außer einer Emo-Techno Kneipe gab es in der Umgebung vom Hostel eigentlich sonst nix.
Am nächsten Morgen waren dann die Piers und die Bay an der Reihe. Krönender Abschluss war die Underground Tour. Seattle war nämlich mal einen Stockwerk tiefer und was damals das Erdgeschoss war ist heute der Underground. Die Tour muss man machen, wenn man in Seattle ist!!! Übernachtet haben wir übrigens im Green Tortoise Hostel. Das kann ich echt nur jedem empfehlen. Neben einem super Frühstück gab es Sonntag abends umsonst Tortillas mit Chicken, Carne Asada und allem was sonst noch dazu gehört. Echt klasse für gerade mal $20 die Nacht.
Zurück zu Ty nach Portland ging es dann mit der Amtrak. Nicht ganz so schnell wie ein ICE, aber mit einchecken wir im Flugzeug und Film während der Reise.

Portland haben wir uns dann einen Tag lang angeschaut und den Spieltrieb im OMSI entdeckt. Das ist ein Museum, in dem man alles selber machen und rumspielen kann. Waren ein paar lustige Sachen dabei. Dummerweise hat es den ganzen Tag geregnet, so dass wir am Ende in einer Mall in Downtown gelandet sind und uns nicht weiter die Stadt angeschaut haben.
Am nächsten Tag hat uns Ty, der für Nike arbeitet, nach Beaverton zum Nikestore mitgenommen. Die Firmenzentrale von Nike ist auch dort. Auf jeden Fall konnten wir super günstig einkaufen und hatten zum glück noch Platz in den Koffern um das ganze Zeug mit nach San Diego zu nehmen.
Abends habe ich dann mein erstes NBA Spiel live angeschaut. Wir haben für $10 Karten für das Spiel von Portland gegen Toronto bekommen und haben in der vorletzten Reihe gesessen. Das Spiel war auch sehr spannend bis zum Schluss und Portland hat gewonnen. So eine Halle bebt einfach nur vor Stimmung, auch wenn die Amis bis zum Schluss immer gesagt bekommen müssen, wann sie zu klatschen oder noise zu machen haben. Und Laola klappt auch nur so lala.
Irgendwann ging es dann wieder aus dem regnerischen Norden zurück ins sonnige San Diego.

Whistler & Seattle

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Ferien

hallo,

eben habe ich mein letztes final geschrieben und jetzt bis zum 22.1.08 frei. in 3 h fliege ich schon nach Portland und geh von da aus dann weiter nach Whistler, Canada zum Ski fahren. Bald gibts neue Sachen zu lesen.

Montag, 10. Dezember 2007

Feuerzangenbowle

Freitags haben meine beiden Mitbewohner und ich eine Abschiedsparty bei uns für die beiden gefeiert, da sie leider schon wieder nach Hause mussten. Die Party war super und die Feuerzangenbowle hat alle fasziniert. Tja, so was kennen die Amis halt net und ein bischen Weihnachtsstimmung ist auch dabei aufgekommen. Zum Glück hatten wir coole Nachbarn, so dass wir keinen Ärger mit den Cops bekommen haben.

Feuerzangenbowle

Dienstag, 20. November 2007

Las Vegas

Vom 16. bis zum 19. November sind meine beiden Mitbewohner Manuel und Daniel, sowie Peter, Philipp und ich nach Las Vegas gefahren. Wir sind um 5 Uhr morgens losgefahren und haben für die Fahrt mein Auto benutzt. Ich hatte gehofft, ich kann mir sicher sein, dass es gut läuft, wenn es diese längere Strecke übersteht. Leider ist in der Wüste beim bergauf fahren die Kühlung geplatzt und es hat dabei die Zylinderkopfdichtungen durch gehauen. So ein Mist!! Ich musste dann mitten im Nirgendwo mein Auto an einen Schrotthändler verkaufen und mit einem Leihwagen ging es weiter. Leider habe ich vergessen die Nummernschilder von meinem abzumachen. Darüber ärgere ich mich immer noch. Aufgrund der Panne sind wir relativ spät in Las Vegas im Tropicana Hotel angekommen. Nachdem wir uns schick gemacht haben ging es ins Kasino zum zocken. Ich habe nur CashPoker gespielt und eigentlich gehofft, dass auf die Autopanne eine Glückssträhne folgt. War aber leider erstmal nicht so und ich habe $50 verzockt. Dazu habe ich aber immerhin 2h gebraucht und die ganze Zeit die freien Drinks gekostet, die man bekommt, wenn man an einem Spieltisch oder Automaten sitzt. Anschließend bin ich mit dem Philipp noch etwas in Las Vegas rumgelaufen. Am nächsten Morgen haben wir Sightseeing/Hotelseeing in Las Vegas gemacht. Die Hotels sind teilweise einfach nur krass. Am späten Nachmittag ging es wieder an den Spieltisch. Und ruck zuck waren wieder $50 weg. Nach einer Pause habe ich es nochmal versucht und endlich meine Glückssträhne gehabt und defensiver gepokert. Auf jeden Fall habe ich aus meinen $50 Buy in $235 gemacht. Dann habe ich aufgehört und bin mit dem Peter noch ins Studio 54, der Disco vom MGM Grand Hotel gegangen. Sonntags haben wir im MGM noch gebruncht und haben uns am nachmittag wieder auf die Heimfahrt gemacht und sind ohne Panne in San Diego angekommen.
07_11_16-18_Las_Vegas

Sonntag, 28. Oktober 2007

Gameday

Sonntag morgen mussten wir schon um 9 wieder aufstehen und zu mir nach Hause fahren, um kurz zu frühstücken und uns dann fertig zu machen für das San Diego Chargers Footballgame um 1:00 pm. Wir waren natürlich schon viel früher am Stadion um uns das Tailgaten vor dem Spiel anzuschauen. Tailgaten bedeutet, dass die Amis ihre Pickup's auf den Parkplatz vom Stadion stellen, um dann vom Tailgate alles abzuladen was man zum Grillen und gnadenlos Betrinken braucht. Pünktlich zum Kick-off waren wir dann im Stadion. Unsere Plätze waren oben in der Ostkurve ziemlich weit hinten. Man hat aber gut erkennen können, was auf dem Spielfeld so abging. Und da ging es auch gleich richtig zur Sache. Zwei Touchdowns im ersten Quater und 3 im zweiten Quater bei nur einem Fieldgoal der Texans Houston's sorgten für eine super geile erste Halbzeit und einen komfortablen 35:3 Punkte Vorsprung für die San Diego Chargers. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war meine Stimme dann fast weg weil ich in der ersten schon so viel gefeiert und mit Martin und Michi für Stimmung gesorgt hatte. Die Stimmung im Stadion war richtig geil. Leider ist das Spiel dann in der zweiten Hälfte abgeflacht, da San Diego nur noch auf Verteidigung gespielt hat und Houston einfach zu schlecht war. Um in der krassen Mittagssonne dann nicht einzuschlafen musste ich mich dann mit Hot dog's stärken. Man bekommt hier immer nur die Wurst im Brötchen und kann sich dann an Selbstbedienungsstationen alles mögliche noch in den Hot dog machen. Das war echt die Rettung für mich. Im letzten Quater konnte Houston dann noch einen Touchdown scoren und das Spiel ist 35:10 ausgegangen.

07_10_28_Chargers_Football

Halloween Party in PB

Abends waren wir auf der Halloween Geburtstagsparty von Mike Wagstaff eingeladen. Tina und Steffi hatten tagsüber im Germanshop in Carlsbad ein Weizenfäßchen als Geburtstagsgeschenk besorgt. Während dem vorglühen in meiner zukünftigen Wohnung (ich ziehe Ende Dezember zum Benedikt nach PB) haben wir das Fäßchen noch eingepackt. Die Halloweenparty war in einem Wohnkomplex mit offenem Treppenhaus und hatte einen Touch von der Alcatrazparty. Halloween wird hier ganz groß gefeiert. Dan hat mir letztes Jahr schon gesagt, dass Halloween nur dafür da ist, dass die Mädels geschlossen einen Tag so wenig wie möglich anziehen können. Und das kann ich echt bestätigen. Ist viel zu krass, wie die teilweise rumlaufen. Aber beschweren will ich mich nicht ;-) Mein Fußballeroutfit ist auf jeden Fall super angekommen. Nur leider habe ich überall zu hören bekommen "AAAAy Beckham!!!!!!!" und musste dann erklären, dass ich als deutscher Nationalspieler verkleidet bin (Ohne England fahrn wir zur EM!!!!!!!).
Auf dem Heimweg haben wir dann noch bei ein paar anderen Housepartys vorbeigeschaut bzw. gecrashed wie man hier sagt. Martin wollte gerade in ein Haus gehen, als er festgestellt hat, dass er einem Pitbull gegenübersteht. Fand er gar nicht komisch. Das nächste Haus war dann aber zum Glück nicht bewacht. So um 3-4 war dann aber überall Schluss.


2 Profis verpacken das Fäßchen
Das Resultat
Steffi und Tina als Pocahontas und Hexe
Martin und ich als Fussballstars
Benedikt ist der Rastamann

Das Partymaskottchen

Fulbright Luncheon in Malibu



Die freie Woche während den Waldbränden habe ich hauptsächlich am Strand mit Surfen verbracht. Aber größer wegzufahren habe ich leider nicht geschafft, weil leider der Highway 5 geschlossen wurde und man ist nicht mehr in den Norden kam. Zum Glück war die 5 am Samstag, als wir zum Fulbright Luncheon nach Malibu eingeladen waren wieder frei. Auf der Fahrt nach Malibu haben wir einige Gebiete passiert, in denen rechts und links vom Highway alles verkohlt war. Das sieht irgendwie eigenartig aus, so ein bisschen nach Mondlandschaft in dunkelgrau. Wir sind wieder Erwartung super durch den LA Traffic gekommen und waren pünktlich um 12 in Malibu bei Dr. Marwah einem indischen Zahnarzt, der seine Villa für das Luncheon zur Verfügung gestellt hat. Die Gesellschaft konnte man in 2 Gruppen einteilen. Auf der einen Seite alte reiche Leute aus der International Visitors Council of LA und auf der anderen junge strebsame Studenten, die gekommen sind um sich mal eine schöne Villa in Malibu anzuschauen. Die zwei Gruppen hab sich auch leicht voneinander separiert und ich habe hauptsächlich mit anderen Studenten geredet. Auffällig war die deutsche Dominanz. Das ist echt krass, überall wimmelt es nur so von deutschen Austauschstudenten. Das ist irgendwie bescheuert, weil man sich dazu hinreißen lässt Deutsch zu sprechen. Das beste ist aber, dass ich jetzt Connections nach LA habe und dort übernachten kann, wenn ich nach LA fahre. Bewirtung gab es natürlich auch und die indischen Gerichte waren echt super. Aber am besten waren die kostenfreien Longdrinks. Ich bin nämlich hingefahren und musste nicht mehr heimfahren ;-)
Die Villa war echt der Hammer und ich würde sie sofort nehmen, wenn man sie mir anbieten würde. Die Bilder unten sagen wohl mehr als Worte.
Das Luncheon war recht schnell vorbei und wir haben uns auf den Heimweg gemacht, weil am Abend noch eine Halloweenparty anstand. Deshalb haben wir es leider auch nicht geschafft uns noch ein bisschen Malibu anzuschauen, aber das hole ich wann anders nach.


Unser Gastgeber ist der Mann mit Turban.

Der Pool und das Poolhouse

Ich vor meinem Traumhaus

Der Parkplatz
und die Auffahrt. Der Jaguar gehört auch dazu.


Ein Schwabe mit seinem Porsche in Amerika

Dienstag, 23. Oktober 2007

Feuerfrei

Jetzt ist es offiziell, ich habe gerade eine email bekommen, dass die Uni bis am Samstag geschlossen ist und ich frei habe. Jetzt muss ich mir mal mit den andere überlegen, was wir in der freien Zeit machen, denn rausgehen ist hier schlecht weil die ganze Luft verraucht ist. Also fahren wir vielleicht irgendwohin in den Norden. San Francisco oder so. Da brennt es nämlich nicht.

Montag, 22. Oktober 2007

Wildfires in San Diego County

Wer sich gerade wundert warum ich gerade soviel schreibe. Ganz einfach ich habe feuerfrei und die komplette Uni ist geschlossen. Wegen den Waldbränden die in San Diego County wüten sind alle Universitäten und viele Geschäfte geschlossen worden, damit das Verkehrsaufkommen geringer ist und die Straßen für die Evakuierten frei sind. Die Feuer werden von den untypisch starken St. Annawinden angefacht. Das sind warme Winde aus Mexico und dem Landesinneren, die normal nur 1-2 Tage andauern, jetzt aber schon seit Freitag bis noch mindestens morgen wehen. 4 Meilen von hier am Qualcomm Stadium ist ein Evakuierungspunkt. Insgesamt sind schon mehr 250000 Leute evakuiert worden. Darunter der Andreas, der ehemalige Student von meinem Vater. Der ist um 3 Uhr nachts aus dem Bett geholt worden und jetzt mit der ganzen Familie in Mexico bei der Familie seiner Frau. Wenn es schlecht läuft kann es passieren, dass sein Haus abbrennt und das ist gerader erst fertig geworden. Auch mein Physikprofessor hat heute am Anfang von der Vorlesung gesagt, dass er die ganze Nach schon zusammen gepackt hat und vielleicht früher Schluss machen muss um die Sachen aus seinem Haus zu holen. Gegangen ist der dann mit den Worten 'See you hopefully on wednesday and hopefully I will still have my home at that time'. Morgen ist die Uni auf jeden Fall noch geschlossen und damit fallen dann auch meine ganzen Sportkurse aus. Werde dann einfach so den Tag am Strand verbringen und für den Spanischtest am Freitag lernen.

Surfen am Tag danach

Bin am Sonntag schon um viertel vor 10 aufgestanden, obwohl ich erst um 3 ins Bett gekommen bin. Hatte mich nämlich zum Surfen verabredet. Hab den Martin und sein 9' 4" = 3m Board eingepackt und dann sind wir nach PB zum Benedikt gefahren und haben den noch abgeholt. Wir hatten starken Swell und ablandigen Wind, also die perfekten Wellen zum Surfen. Nur leider nicht wirklich für Anfänger. Ich hab erstmal kämpfen müssen um überhaupt aus dem Break rauszukommen und hab in eineinhalb Stunden mehrere richtig heftige Spülgänge durchgemacht und nur 2 Wellen erwischt, aber die waren dann richtig geil. Ist einfach krass, wenn da eine 2-3m hohe Wasserwand neben dir steht und du vorne wegfährst und nur denkst 'jetzt ja nicht reinfallen'. Für den Martin als absoluter Anfänger waren die Bedingungen auch perfekt. Der Whitewash war nämlich noch ca. 1 m hoch und gut surfbar.



Fashion Show in Downtown

Jetzt am Samstag war ich im Aubergine Club in Downtown auf der Ed Hardy Fashion Show. Das wichtigste hier ist, dass man dafür sorgt, auf der Gästeliste zu stehen. Dann muss man nur 5 min statt mehr als einer halben Stunde warten, um in den Club zu kommen und man bezahlt teilweise auch nur die Hälfte Eintritt. Im Club ist es dann richtig abgegangen. Ich war da mit der Karo, einer Deutschen aus meinem Spanischkurs und deren Freunden, ein Ami, eine Isländerin, eine Kanadierin und eine Jamaikanerin. Und die Jamaikanerin hat voll losgelegt zu tanzen und alle mitgezogen. Für die Show hatten wir dann gute Plätze fast direkt am Laufsteg. War ganz nett den Models zuzuschauen und die Shirts sahen teilweise auch echt gut aus ;-) Am Ende haben die Veranstalter Baseballcaps ins Publikum geworfen, die anscheinend jeweils 150$ wert sind. Die Kanadierin und der Ami haben eine gefangen. Als die Show dann vorbei war haben ein paar Leute die Moderatoren angetanzt und zum Battle herausgefordert und dann gemeinsam eine Mega Breakdance Show abgezogen. Das war echt richtig geil wie die drauf waren.

Nachdem wir dann schon um halb 2 aus dem Club geschmissen wurden (zur Info um viertel nach 1 ging das Licht an und um halb war dann wirklich Schluss), haben wir zu sechst in einem Toyota Corolla ca. 1 h damit verbracht im Parkhaus zu stehen, weil jeder zu gleichen Zeit heim wollte und es sich total gestaut hat.




Karo und Jeremy Jackson, der hat wohl einen kleinen Jungen in Baywatch gespielt

Samstag, 20. Oktober 2007

California Driver License

Ich habe echt Glück gehabt und die Driver License nach einer Woche schon bekommen. Normal dauert das mehrere Wochen. Viele von den Austauschstudenten warten mittlerweile schon seit mehr als 6 Wochen auf ihre Driver License. Jetzt kann ich endlich meinen Reisepass zu Hause lassen, wenn ich abends weggehe, den ohne California Driver License oder Reisepass kommt man in keine Bar rein.

Verrückte Biker

Ich war eben surfen und das klappt mittlerweile auch ganz gut. Hab ein paar Wellen bekommen, aber heute war es super anstrengend über den Break zu kommen, weil die Welle über 2m groß waren und mich andauernd wieder zurück gespült haben. Wenn man dann mal draußen ist und ne Welle erwischt hat sich das rauspaddeln gelohnt.
Auf dem Rückweg bin ich dann über den Highway gefahren und plötzlich sind alle nur noch 60 mph gefahren (65 sind erlaubt aber meistens fährt man so 70-75), obwohl weit und breit kein Stau war. Hab dann rechts überholt und gesehen, dass 4 Biker für das langsame Tempo verantwortlich sind. Die sind auf der ganz linken Spur gefahren und haben Kunststücke auf dem Motorrad gemacht. Einer ist kilometerlang Wheelie gefahren und ein anderer hat sich auf sein Motorrad gelegt und ist mit den Füßen gefahren. Das ganze natürlich mit Helm und T-shirt. Manchmal haben die hier einfach einen Schuss.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Kino, aber besser

Joe, einer der beiden Amerikaner mit denen ich im Optiklabor arbeite, hat mir gestern erzählt, dass er sich einen Film in der großen Uniaula (Montezuma Hall) anschauen will und noch eine Karte übrig hat. Das tolle an der Sache ist, dass die Filme die gezeigt werden Feature Presentations sind. Das heißt die Filme kommen direkt aus Hollywood und laufen noch garnicht im Kino!! Und das Beste, die Filme sind umsonst für Studenten. Es werden aber zweimal so viele Karten ausgegeben, wie es Plätze gibt. Deshalb mussten wir uns um 5 schon für gute Plätze in die Schlange stellen, die am Ende wohl auf ca. 100m angewachsen ist. Während dem Film haben die Leute auch voll Stimmung gemacht und am Ende, als der Gute den Bösen erschossen hat haben alle applaudiert und gejubelt. War auf jeden Fall sehr unterhaltsam.

Noch eine gute Nachricht. Heute habe ich meinen Führerschein auf Anhieb bestanden und hoffe, dass ich ihn bald bekomme, damit ich nicht immer meinen Reisepass zum ausgehen mitschleppen muss. In die Bars kommt man ohne nämlich nicht rein.

Chicago und Milwaukee

Die letzte Woche war ich ja in Chicago und Milwaukee. Dienstag morgens bin ich von San Diego abgeflogen und am späten Nachmittag in Chicago angekommen. Meine Eltern und mein Bruder haben mich am Flughafen abgeholt. Chicago hat mir sehr gut gefallen. Es war nicht ganz so hektisch wie New York und auch nicht ganz so stickig. Überall waren schöne Blumenbeete angelegt und die Straßen waren sauber. Highlights waren die Magnificent Mile und das alte Villenviertel, das nach dem Großbrand in Chicago gebaut wurde. Mit dem Wetter hatten wir die ganzen 4 Tage Glück, denn es hat nur an dem Abend, an dem ich angekommen bin geregnet, was sehr untypisch ist den Oktober. Deshalb war es auch sehr angenehm durch die Stadt zu laufen und sich ans Seeufer zu setzen. Am Mittwoch waren wir auch auf dem Sears Tower. Im 103 Stockwerk zu sein ist schon ein komisches Gefühl. Aber die Aussicht ist gigantisch. Am Abend haben wir dann noch versucht Nachtbilder von der Skyline zu machen. Donnterstag waren wir morgens auf dem Navy Peer, eine Art Vergnügungspark. Es gibt dort verschiedene Restaurants, Bootstouren entlang der Seeküste sowie ein Riesenrad, Kettenkarusel, Minigolf und weitere kleine Attraktionen. Für Oktober ist der Peer in Navy Fear umbenannt worden. Auf dem Weg nach Milwaukee gab es in jedem Vorgarten den wir passiert haben einen Riesenkürbis, Skelett oder Gespenst. Ein paar Häuser waren auch in Watte und Toilettenpapier eingewickelt. Hat alles ziemlich lustig ausgesehen. Leider habe ich keine Bilder aus dem Auto machen können. Die Leute hier oben sind einfach halloweenverückt. Kann man vielleicht mit Karneval in Köln oder Mainz vergleichen.

Am Freitag morgen waren wir in Milwaukee am See frühstücken und haben ein Deutsche getroffen, die seit 4 Jahren in Milwaukee lebt. Im Januar kann es 3-4 Wochen lang -30°C haben. Da bin ich doch froh, dass ich in San Diego gelandet bin und gutes Wetter in Milwaukee hatte. Ich war dann nach dem Frühstück im See baden. Das Wasser war verdammt kalt, nur ca. 12°C, aber wann hab ich mal wieder die Möglichkeit in einem der Großen Seen zu schwimmen. Anschließend sind wir zurück in Hotel gefahren und haben uns für die Hochzeit von unserem Freund Jeff Nelson und seiner Braut Carey. In der Kirche wurde aus Zeitgründen nicht zu erst ein Gottesdienst gehalten sondern nur die eigentliche Hochzeit zelebriert. Danach ging es zurück ins Hotel um in einem Konferenzraum die Hochzeit zu feiern. Es gab einen kleinen Umdrunk und dann wurde man schon zu Tisch gebeten. Der Hochzeitskuchen stand in der mitte der Tanzfläche und ist von dem Brautpaar angeschnitten worden und die beiden haben sich gegenseitig ein Stückchen gefüttert. Danach hat die Küche den Kuchen konfisziert und die Vorspeise aufgetragen. Die anderen Gänge kamen dann Schlag auf Schlag, so dass man nur schwer gemütlich essen konnte. In Amerika gilt halt Time is Money und da ist kein Platz für Gemütlichkeit. Den Hochzeitskuchen gab es dann in Stückchen als Nachtisch serviert. Um acht war das Essen dann vorbei und das Personal hat angefangen die Tische abzuräumen und einem förmlich das Glas aus der Hand gerissen. Und ein paar Gäste sind dann schon relativ früh abgehauen. Für die Musik haben 2 DJ´s gesorgt, die am Anfang langsame Musik gespielt haben und dann irgendwann auf HipHop und RNB gewechselt haben. Sah etwas komisch aus wie die Braut in ihrem Brautkleid auf HipHop getanzt hat. Die Party war dann aber super. Man musste sich nur erstmal daran gewöhnen. Aber andere Länder andere Sitten. Für das Brautpaar war die Hochzeit super und das ist ja das wichtigste. Um kurz nach12 haben die DJ´s dann Schluss gemacht und eine kleine Gruppe ist übrig geblieben, die noch weiter feiern wollte. Ein Fussmarsch von ca. 20 min endete bei einer Bar, die leider schon um 1 zumacht und der Last call war auch schon vorbei. Also wieder zurück in die Hotelbar. Die hatte zum Glück noch offen, da gerade die Baseball Playoffs sind. Die San Diego Padres haben leider das letzte entscheidende Spiel verloren und sind diesmal nicht dabei. Wir hätten also von Anfang an in der Hotelbar weiterfeiern sollen. Die Bar hatte ein richtig gutes lokales Bier, das Spoted Cow heißt. Das erste vernünftige Bier in Amerika. Um 2 hat die Hotelbar zugemacht und dann war auch bald Schluss.

Am nächsten Morgen war dann Giftopening, d. h. das Brautpaar hat alle Geschenke ausgepackt und sich bei den Leuten bedankt. Danach ging es zurück nach Chicago und von da aus wieder nach San Diego. Mein Vater ist vor mir schon nach Deutschland geflogen und meine Mutter und mein Bruder sind noch für 4 Tagen in Chicago geblieben. In San Diego wurde ich dann von Philipp und Sebastian für eine Houseparty in Ocean Beach abgeholt. War ein sehr chillige Sache und richtig lustig. Aber so fertig war ich lange nicht mehr und dann echt froh als ich wieder zu Hause war und ins Bett fallen konnte.

Best of Chicago & Milwaukee




Wer entdeckt hier Aldi?


Wasserturm auf der Magnificent Mile





Sear Tower at Night







Milwaukee Art Museum

Indian Summer







Das Brautpaar