Am Dienstag morgen gab es erst mal ein großes Willkommens-Frühstück. Ich hätte nicht mit der Vielzahl von 45 verschiedenen Nationen gerechnet. Es war schön, dass auch Nationen wie Pakistan, Afganistan und Indien stark vertreten waren und sich alle Teilnehmer sehr gut verstanden haben. Ich sollte vielleicht bemerken, dass der größte Teil Vollstipendiaten waren, die an einem Master oder Phd Programm teilnehmen. Dementsprechend war ich einer der jüngsten und der Altersdurchschnitt lag wohl so um die 25-26. Viele waren auch schon verheiratet und haben Kinder, die dann in die USA nachkommen. Heida aus Island wird ihren Mann wohl 15 Monate nicht zu Gesicht bekommen und das finde ich dann schon ziemlich krass.
Nach dem Willkommens-Frühstück kam eine Entertainment-Firma die für uns eine Schnitzeljagd im Metropolitan Museum of Art organisiert hat. Los ging es mit „How are You today!?!?”. Hat dann etwas gedauert bis unsere Antwort laut genug war. War so typisch amerikanisch. Die Schnitzeljagd im Museum war dann etwas stressig. Man hatte eigentlich keine Zeit sich etwas richtig anzuschauen sondern ist nur von einer Station zur nächsten gerannt.
Die Kurse am Nachmittag und am folgenden Mittwoch waren einfach bescheuert. Das haben wir alles in Jena schon mal von der für uns zuständigen Fulbright Kommission gehört. Hätte ich das früher gewusst hätte ich mir mehr von New York angeschaut.
Dienstag Abend haben wir dann noch eine Bustour durch Manhatten gemacht. War auch wieder relativ schnell und bevor man sich etwas richtig anschauen konnte war man schon vorbei. Das Highlight war der Tourführer, der andauernd irgendwelche coolen Geschichten erzählt hat. Aufstehen war nicht erlaubt. Grund: Man könnte eine Ampel oder Verkehrsschild gegen den Kopf bekommen. Teilweise konnte man echt im sitzen an die Ampel greifen. Das kommt auf den Fotos leider nicht so gut rüber.
Nach der Bustour sind wir noch in 2 verschiedene Kneipen gegangen. Ärgernis für alle war die Art und Weise wie man von der Bar abgezockt wird. Das Bier hat schon 7 $ gekostet und ein Tequila Shot 10 $. Darauf wurden dann noch 20 % berechnet, weil wir mehr als 6 Personen waren bzw. weil wir uns hingesetzt haben und somit den Restaurantzuschlag zahlen müssen. Was von beidem jetzt der eigentliche Grund war haben wir nicht herausbekommen. Die 20 % mehr haben wir auch nicht bezahlt.
Am Mittwochabend war ich dann mit der Susanne (kommt auch aus Deutschland und geht nach San Marco, California) und 5 Russen an den Staten Island Ferries. Die fahren umsonst von Manhatten nach Broklyn und man kommt sehr nahe an der Freiheitsstatue vorbei. Außerdem hat man einen super Ausblick auf New York bei Nacht. Die Bilder sind leider nicht so richtig gelungen, weil das Schiff so gewackelt hat und ich die Kamera nirgends aufstellen konnte. Aber wie eindrucksvoll die Aussicht ist kann man wohl eh nur live erleben, die ganze Stadt und der Himmel stahlen nämlich.
Als Abschluss sind wir dann noch zum Rockefeller Center gegangen. Die 17 $ um auf die Besucherplattform zu fahren wollte wir dann nicht bezahlen und haben uns das Gebäude nur von unten angeschaut.
Am Donnerstag hat uns das IIE (International Institute of Education) zum Frühstück eingeladen. Im Anschluss hat ein Politikprofessor aus Washington einen Vortrag zu Kultur, Kulturshock usw. gehalten. Das war echt Klasse. Er hat es geschafft mich 4 h lange mit einer kurzen Pause bei der Sache zu halten, obwohl ich noch völlig verschlafen war, und echt viel rübergebracht. Nebenbei konnte man von der Dachterrasse im 12. Stock auf das UN-Gebäude schauen.
Abends waren wir zur Abschlussparty in einem Restaurant in China Town. Bei Der Talentshow konnten die verschiedenen Nationen etwas für sie typisches vorführen. Highlight waren die Pakistani, Indier und Afganen, sowie die Lateinamerikaner die zusammen Ihre Landestänze vorgeführt haben. Auch der Neu Seeländer Rugbytanz war sehenswert. Karaoke gab es am Ende als Krönung. Die Mädels von meinem Tisch haben dann beschlossen, dass wir YMCA auf der Bühne vorsingen sollen. War eigentlich ganz lustig.
Zur Afterparty sind wir in einen New Yorker Club gegangen, der sich dann als Shisha-Bar entpupt hat. Hat keinen Eintritt gekostet, aber die Getränke waren eh wieder sehr teuer. Auf einem Dancefloor lief die Standard Hip-Hop Musik und auf dem anderen haben sie Trance gespielt und live dazu getrommelt. War echt cool.
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